Hundeauswahl: Den richtigen Assistenzhund finden

Den passenden Welpen auswählen

Die Wahl des richtigen Hundes ist entscheidend für eine erfolgreiche Assistenzhund-Ausbildung. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl eines geeigneten Welpen, basierend auf dem Volhard’s Puppy Aptitude Test. Dieser Test analysiert die angeborenen Charaktereigenschaften eines Welpen und gibt eine Einschätzung seiner Trainierbarkeit.

Da die Genetik nur einen Teil der späteren Persönlichkeit bestimmt, spielen Erfahrungen im ersten Lebensjahr eine entscheidende Rolle. Der Test kann keine absolute Garantie für die spätere Eignung geben, aber er hilft dabei, einen Welpen auszuwählen, der optimal zu Ihnen passt. Beispielsweise wird von einem Welpen mit sehr selbstsicheren Verhalten abgeraten, wenn eine eher schüchterne Person mit dem Hund arbeiten soll.

Eignungstest für bereits vorhandene Hunde

Den eigenen Hund auf seine Eignung als Assistenzhund testen lassen

Wenn Sie bereits einen Hund haben, kann ein Eignungstest prüfen, ob er die notwendigen Eigenschaften für die jeweilige Assistenzhundeart mitbringt. Zusätzlich orientieren wir uns an den Mindeststandards der US-amerikanischen Delta Society für Servicehunde.

Zwar lassen sich viele Verhaltensweisen in der Ausbildung trainieren, jedoch muss realistisch eingeschätzt werden, ob und mit welchem Aufwand bestimmte unerwünschte Verhaltensweisen nachhaltig verändert werden können. Einige Eigenschaften, wie Aggressionsfreiheit gegenüber Menschen, sind eine Grundvoraussetzung für den Eignungstest und nicht verhandelbar.

Gesetzliche Vorgaben der Assistenzhundeverordnung (§ 9 AHundV)

Ein Hund gilt laut § 9 der Assistenzhundeverordnung als geeignet, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

Gesundheitliche Eignung:

  • Eine tierärztliche Untersuchung innerhalb der letzten drei Monate mit Attest und Befunderhebungsbogen.

Einschätzung durch die Ausbildungsstätte:

  • Passende körperliche Voraussetzungen, Rasse und Erscheinungsbild für die Assistenzhundeart.
  • Erwarteter Gehorsam bei Ausbildungsabschluss.
  • Kein vorheriges Training als Schutz-, Wach- oder Herdenschutzhund.
  • Keine Zuchtnutzung (bei Hündinnen).

Erforderliches Sozial- und Umweltverhalten:

  • Sozialkompetenz im Umgang mit Menschen, Artgenossen und anderen Tieren.
  • Hohe Stress- und Frustrationstoleranz sowie Konzentrationsfähigkeit.
  • Keine unangemessene Angst, Aggression oder Schreckhaftigkeit in Konfliktsituationen.
  • Kooperations- und Gehorsamsbereitschaft zur Vertrauensperson.
  • Keine unkontrollierbare Jagdneigung.

Ein sorgfältiges Auswahlverfahren ist der erste Schritt zu einem zuverlässigen und belastbaren Assistenzhund, der seinen Menschen bestmöglich unterstützen kann.

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